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Geschichte der Askanier


Deutsches Adelsgeschlecht aus dem schwäbisch-fränkischen Raum, das seit dem 10.Jhd. im östlichen Sachsen (nordöstlich des Harzes) ansässig ist. Unter Albrecht dem Bären erreichten sie im 12.Jhd. mit der Gründung der Markgrafschaft Brandenburg den ersten Höhepunkt ihrer Machtentfaltung. Kurze Zeit später fiel den Askaniern der sächsische Herzogstitel und die Kurwürde zu. Im 14.Jhd. begann der Niedergang des Geschlechts (1320 - Aussterben der brandenburgischen Linie, 1422 - Aussterben der sächsischen Linie). An der westlichen Mittelelbe und im Nordharzgebiet bewahrten die Askanier mit dem Fürstentum Anhalt bis 1918 am längsten das Erbe Albrechts des Bären. Das Geschlecht blüht bis auf den heutigen Tag.

Zum Namen: Benannt nach der lateinischen Bezeichnung ihres Burgsitzes in Aschersleben (Ascharia).

Askanier (Markgrafen)

1150-1170 Albrecht I., der Bär
1170-1184 Otto I.
1184-1205 Otto II.
1205-1220 Albrecht II.
1220-1266 Johann I.
1220-1267 Otto III.
1266-1308 Otto IV.
1308-1319 Waldemar
1319-1320 Heinrich d. J.

Brakteaten und Denare

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Weitere Informationen

Buch-Tipps
 

Albrecht der Bär
*um 1100, †1170, entstammt dem Hause der Askanier. Er führte erfolglose Kämpfe gegen die Welfen unter Heinrich dem Löwen und gegen das Herzogtum Sachsen. 1134 wird Albrecht Markgraf der Nordmark, einem noch lange von westslawischen Stämmen mitbesiedelten Gebiet. Albrecht bekehrt die Wenden zum Christentum und die Nordmark wird nun ,,Altmark" genannt. Dieses westlich der Elbe liegende Gebiet um Salzwedel-Gardelegen-Stendal ist das Stammland der Mark Brandenburg.
Zwischen 1136 und 1157 erobert Albrecht im Kampf gegen die Wenden die Prignitz und das Havelland mit Brandenburg und zog die Prämonstratenser (katholischer Seelsorge-Orden, gestiftet 1121 von Norbert in Prémontré, mit der Augustinerregel) und die deutschen Ansiedler herbei.

Otto I.
*um 1130, †1184, Nach der Rückgewinnung der Mark Brandenburg trug ihm Markgraf Albrecht der Bär, sein Vater, den Titel "Markgrafe" auf. Otto I. führte die planmäßige Besiedlung der Mark Brandenburg, die sein Vater begonnen hatte weiter. Er veranlasste vor allem viele Klostergründungen. Unter anderem gründete er 1180 das Zisterzienserkloster Lehnin, was nach kurzer Zeit zum Hauskloster der Askanier wurde. Lehnin war die erste Niederlassung der Zistertienser im Raum Mark Brandenburg. Der Reichtum im östlichen Teil der Mark Brandenburg zog die Askanier an, so daß Otto die Herrschaft nach Osten hin erweiterte.
Er verfolgte die gleiche Politik wie sein Vater und bekräftigte immer wieder die Hauptstadtfunktion der Burg bzw. Stadt im
Berliner Raum. Er versuchte weiterhin die Herrschaft der askanischen Markgrafen zu konsolidieren.

Otto II.
*um 1155, †1205, Enkel des Markgrafen Albrecht und Sohn des späteren Markgrafen Otto I. Otto II herrschte als Markgraf, vermacht den askanischen Eigenbesitz 1196 an das Erzbistum Magedeburg, erhält ihn dann aber als Lehen zurück. Um 1290 stiftet er das Zisterzienserkloster Lehnin.

Johann I./Otto III.
*beide ca. um 1206/1207, †1266/1267, als Söhne von Markgraf Albrecht II geboren, traten 1220 die Regentschaft zunächst unter der Vormundschaft des Erzbischofs von Magdeburg, Albrecht, dann ihrer Mutter Mechthild an. Ca. 1225 übernehmen die beiden Brüder selbst die Regentschaft, weiten dann das askanische Herrschaftsgebiet bis zum Stettiner Haff im Norden und der Netze im Osten aus. Die beiden erhalten den Beinamen "Die Städtegründer". Ca. ab 1258 nehmen sie zur Sicherung der Erbschaftsansprüche ihrer jeweiligen Kinder die Brandenburger Landesteilung - Ottonische und Johannische Linie - vor.

Otto IV.
†1308, "Mit dem Pfeil", Sohn von Markgraf Johann I, regiert als Vertreter der Johannischen Linie von 1266 - 1308. Unter Otto IV erreicht die Markgrafschaft ihre bis dahin größte Ausdehnung, reicht bei seinem Tod 1308 bis in pommersche und mecklenburgische Gebiete.

Waldemar
†1319, trat 1303 als Mitregent seines Vaters Conrad für die johannische Linie in die Regierung von Otto IV, seinem Onkel. Nach dem Tod von Otto IV 1308 herrschte er weitgehend allein. Kurzfristig erreicht die askanische Markgrafschaft ihre größte Ausdehnung. Waldemars noch minderjähriger Mitregent, der Ottone Johann V, starb 1317. Waldemar starb ohne einen Erben zu hinterlassen. Zunächst regierte Waldemars Witwe Agnes, selbst Askanierin aus der johannischen Linie, die sich noch 1319 mit dem Braunschweigischen Herzog Otto verheiratete. Aber auch dadurch konnte sie den Zerfall der Markgrafschaft nicht verhindern. Agnes stirbt 1334.

Heinrich d. J.
1319/1320 herrscht Heinrich II als letzter Markgraf der Askanier. Prignitz, Uckermark und Neumark fallen an nördliche Nachbarn.


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